Konzept
EIN QUADRATMETER (#3)
Prozess und Installation im Tapetenwerk in Leipzig-Lindenau.
Ich erwerbe einen Quadratmeter auf dem Grundstück im Tapetenwerk in Leipzig-Lindenau. Gemeinsam mit der Eigentümerin wird dafür ein Vertrag entwickelt der den Ablauf des Vorgangs formuliert und garantieren soll.
Der Vertrag sieht vor dass dieser Quadratmeter 1.000 Euro kosten und über die kommenden 1.000 Jahre mit jährlich einem Euro abgezahlt werden soll. Die mit Vertragsabschluss begonnene Installation wird auf dem Gelände mithilfe eines temporären Platzhalters markiert und nach Ablauf der geplanten Zeitspanne im Jahr 3015 vollständig realisiert sein. Bei Fertigstellung der Installation wird der Platzhalter entfernt und der realisierte Quadratmeter wird fortan ohne Markierung verbleiben.
Die Intallation des Platzhalters findet im Rahmen der 1.000 Jahrfeier zur Ersterwähnung der Stadt Leipzig statt. Die vollständige Realisation des Quadratmeters soll 3015 im Rahmen der 2.000 Jahrfeier stattfinden.
Protokoll
Stand: 23.03.2017
23.03.2017 -
Ich überarbeite die Webseite.
23.03.2017 -
Ich treffe Kilian Springer in seiner Kanzlei KTR im Leipziger Waldstraßenviertel. Wir besprechen das Projekt und er bietet an, zwei ihm bekannte Notare um deren Unterstützung anzufragen.
21.03.2017 -
Ich rufe Kilian Springer an und wir verabreden uns für ein Gespräch am Donnerstag Mittag.
14.03.2017 -
Ich rufe die Kanzlei KTR in Leipzig an. Kilian Springer ist in einem anderen Telefonat und ich plane später zurückzurufen.
13.03.2017 -
Kilian Springer ruft mich, wie verabredet an. Ich sitze im Wartebereich bei der Zulassungsstelle in Lichtenberg und kann nicht ans Telefon gehen.
06.03.2017 -
Kilian Springer ruft mich an und wir verabreden uns für einen Telefontermin am 13.03.
06.03.2017 -
Ich erhalte einen Brief der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen in dem ich über die Nominierung durch Franciska Zólyom informiert werde.
19.02.2017 -
Ich schreibe eine E-mail an Kilian Springer und Tim Schneidewind die gemeinsam die Kanzlei KTR in Leipzig betreiben. Sie sind mir von Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch bei meinem letzten Besuch im Tapetenwerk als 'kunstaffine Rechtsanwälte' empfohlen worden. Ich umreiße knapp die Problematik und bitte um einen Termin.
16.02.2017 -
Ich erhalte eine E-mail von Franciska Zólyom. Sie schreibt dass sie mich für das Ankaufsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen nominiert hat und um die Zusendung einiger Arbeitsvorschläge und deren zugehöriger Preise bittet.
Ich bedanke mich und verweise auf die Erfahrung mit der Stiftung und deren Ablehnung 2015. Ich schlage ihr dennoch dieses Projekt - Einquadratmeter (#3) - und zum zweiten Mal für dieses Procedere vor.
01.02.2017 -
Ich treffe mich mit Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch im Tapetenwerk. Ich bezahle die 1-Euro-Rate für 2016 und berichte von den vergeblichen Versuchen einen Notar für die Vertragsschließung zu finden. Gemeinsam einigen wir uns darauf weiterzusuchen und sie empfehlen mir eine Rechtsanwaltskanzlei, deren Mitglieder sie kürzlich kennengelernt haben, und die sich vorwiegend um künstlerische Angelegenheiten kümmern würden. Auch einigen wir uns darauf, anstatt einen permanenten Platzhalter im Hof des Tapetenwerkes zu installieren, jährlich und bei Zahlung der Rate den Quadratmeter auf dem Gelände des Tapetenwerkes neu zu positionieren und ihn mit Kreide einzuzeichnen.
23.01.2017 -
Ich vereinbare einen Termin mit Udo Töpfer. Er ist Notar in Berlin und kann hoffentlich in diesem Fall weiterhelfen. Er erklärt, dass in Sachsen ein neues elektronisches Verfahren für solche Vorgänge eingeführt worden ist, auf das von außerhalb des Bundeslandes nicht eingegriffen werden kann.
09.01.2017 -
Ich rufe bei Sabine Schröter an. Sie ist Notarin in Berlin und hatte mir bei der Vertragsunterzeichnung für den Einquadratmeter #1 geholfen (siehe 1QM-#1). Nachdem ich bereits mit ihrer Sekretärin am Telefon einen Termin vereinbart habe und knapp erkläre worum es sich handelt, hält sie kurz Rücksprache mit der Notarin und sagt den Termin sofort ab. "Leider können wir Ihnen bei soetwas nicht helfen." heißt es zur Begründung.
23.12.2016 -
Ich versuche Carsten Laumann wieder zu erreichen, dieses Mal gelingt es.
Er erklärt, dass seine Kollegen nichts mit der Sache anfangen können und ihn mit der Beurkundung nicht unterstützen werden. Er rät mir mich anderweitig nach Notaren umzusehen.
21.12.2016 -
Ich versuche Carsten Laumann telefonisch zu erreichen, ohne Erfolg.
20.12.2016 -
Ich versuche Carsten Laumann telefonisch zu erreichen. In seinem Büro geht aber niemand ans Telefon.
11.11.2016 -
Carsten Laumann antwortet knapp, er ist krank und verspricht sich zu melden sobald es ihm besser geht.
Ich schreibe ihm zurück und wünsche gute Besserung.
11.11.2016 -
Ich schreibe an Carsten Laumann und frage ob er schon Rückmeldung vom Notar erhalten hat.
03.11.2016 -
Carsten Laumann antwortet dass er leider noch keine Rückmeldung erhalten hat und schlägt vor den Quadratmeter unter sofortiger Zahlung zu kaufen. Statt der Laufzeit für die Zahlung schlägt er vor einen Kredit aufzunehmen und diesen über 1.000 Jahre abzuzahlen: "Das Kreditgeschäft muss nämlich nicht notariell beurkundet werden."
Ich schreibe ihm sofort zurück und erkläre dass mir die Laufzeit der Zahlung sehr wichtig ist und ich diese nur sehr ungern ändern würde. Als Kompromiss schlage ich eine veränderte Formulierung für den Vertrag vor: "[Die] Kaufpreiszahlung erfolgt mittels Raten von MINDESTENS 1 EUR pro Jahr."
03.11.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Carsten Laumann, bedanke mich für seine Bemühungen und erkundige mich nach dem Stand des Vertrages.
21.10.2016 -
Carsten Laumann informiert mich in einer weiteren E-mail über dieses Anschreiben und dass er plant am 02.11.2016 nochmals nachzufragen sollte er bis dahin keine Nachricht erhalten haben.
21.10.2016 -
Carsten Laumann schreibt ein anderes Notariat an, übersendet die benötigten Eckdaten und bittet einen entsprechenden Kaufvertrag herzustellen. Er sendet mir diese E-mail in Kopie.
21.10.2016 -
Ich antworte mit einer E-mail, stimme der Idee, ein weiteres Notariat anzufragen, zu und erkundige mich nach den Ursachen für die Verzögerung.
20.10.2016 -
Carsten Laumann schreibt dass es mit dem Notariat nicht vorangeht und schlägt vor einen anderen Notar mit dem Kaufvertrag zu beauftragen.
11.10.2016 -
Ich erhalte eine Antwort auf die E-mail mit dem Hinweis dass Carsten Laumann erst kommende Woche wieder im Büro sein und er sich dann mit mir in Verbindung setzen wird.
10.10.2016 -
Da ich leider keine Rückmeldung erhalten habe, schreibe ich eine erneute E-mail an Carsten Laumann und erkundige mich nach dem Stand des Vertrages.
15.09.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Carsten Laumann und erkundige mich nach dem Stand des Vertrages.
05.09.2016 -
Nachdem ich einige Tage gewartet habe, in der Hoffnung der Notar hat eventuell den Vertragsentwurf doch noch fertig bekommen, schreibe ich eine E-mail an Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch, entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten und sage den Termin am kommenden Dienstag ab.
Ich schreibe eine E-mail an Carsten Laumann und berichte den Stand der Dinge.
30.08.2016 -
Carsten Laumann antwortet prompt und hält es für sinnvoll auch diesen Termin zunächst abzusagen und erst dann einen weiteren Termin zu vereinbaren wenn der Vertrag auch tatsächlich vorliegt.
30.08.2016 -
Carsten Laumann schreibt dass er mit einer Sachbearbeiterin im Notariat gesprochen hat, diese ihm aber leider nicht helfen konnte und er sich doch im Laufe der Woche nochmals melden soll.
Ich antworte und frage ihn ob er es für sinnvoll hält den Termin in der kommenden Woche um ein weiteres Mal zu verschieben.
26.08.2016 -
Carsten Laumann schreibt dass er den Vertrag leider noch immer nicht vorliegen hat und sich bei mir meldet sobald er zurück in Leipzig ist.
23.08.2016 -
Heiko Behnisch antwortet und bestätigt den 6. September für das nächste Treffen.
Ich schreibe Carsten Laumann und frage ob er an diesem Tag auch Zeit hat und ob es eventuell schon Neuigkeiten vom Vertrag gibt.
19.08.2016 -
Ich antworte auf die SMS von Heiko Behnisch und schlage den 6. September als Ausweichtermin vor.
19.08.2016 -
Ich antworte auf die E-mail von Carsten Laumann, frage ob ihm der 6. September für ein Treffen ebenso passt und erkläre dass ich den Quadratmeter erst vermessen lassen möchte wenn der Vertrag unterschrieben ist.
19.08.2016 -
Ich erhalte eine SMS von Heiko Behnisch der anfragt ob wir unser Treffen in der kommenden Woche verschieben können.
17.08.2016 -
Carsten Laumann schreibt dass er den Vertrag leider noch nicht vorliegen hat und erkundigt nach der Positionierung und dem Stand der Vermessung des Quadratmeters.
16.08.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Carsten Laumann und frage nach dem Stand der Dinge.
03.08.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch und frage nach ob der 23.08. als Termin für die Vertragsunterzeichnung passt. Heiko Behnisch antwortet sofort dass er den Termin eingetragen hat.
In einer weiteren E-mail an Carsten Laumann erkundige ich mich nach Neuigkeiten zum Vertrag. Auch er antwortet sofort und erklärt er habe den Notar beauftragt und er wird mir nach seiner Rückkehr ins Büro, am kommenden Montag, den aktuellen Stand berichten.
14.07.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch und schlage den 23. oder 24.08. als Termin für die Vertragsunterzeichnung vor.
13.07.2016 -
Carsten Laumann antwortet und ist zuversichtlich dass wir das zeitlich mit dem Vertrag schaffen werden.
12.07.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Carsten Laumann und schlage vor den 23. oder 24.08. als Termin für die Vertragsunterzeichnung anzuvisieren.
23.06.2016 -
Ich drucke die Vollmacht zweifach aus und unterschreibe beide Exemplare. Mit der Antwort-E-mail sende ich ihm zunächst ein Foto der unterschriebenen Erklärung zurück und falte eine der beiden Dokumente in einen Briefumschlag, um es ihm im Original zuzusenden.
In der E-mail bedanke ich mich für seine Unterstützung und erinnere daran, dass sämtliche Unterlagen, Formulare und sonstige Dokumente Teil des Kunstwerkes sind.
21.06.2016 -
Carsten Laumann antwortet und fasst die Eckdaten des geplanten Vertrages zusammen. Auch bittet er mich eine mitgesandte Vollmacht zu unterschreiben, in der er mit dem Kauf und der Beauftragung des Notars betraut wird.
Er schreibt weiter, dass er für die Begleitung nichts berechnen wird und das Projekt so unterstützen möchte.
20.06.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Carsten Laumann und erkundige mich nach dem Stand der Dinge bezüglich des Vertrages.
19.06.2016 -
Ich erhalte eine E-mail vom Tapetenwerk mit einer Ausschreibung für die Realisierung eines Kunstwerkes im öffentlichen Raum in Leipzig. Ich reiche dieses Projekt - Einquadratmeter (#3) - ein.
25.05.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Carsten Laumann und fasse die Eckdaten des geplanten Vertrages zusammen: 1.000 € für den Grundststücksteil, zahlbar in Raten zu 1 € pro Jahr ohne Zinsen.
23.05.2016 -
Carsten Laumann antwortet und stimmt zu, den Notar mit dem Anfertigen des Kaufvertrages zu beauftragen. Er erkundigt sich nochmals nach den Eckdaten des geplanten Kaufvorgangs.
10.05.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an Carsten Laumann und erkundige mich ob er und sein bekannter Notar nicht bereits den Kaufvertrag zur Ansicht verfertigen könnten.
10.05.2016 -
Bei einer Recherche entdecke ich zufällig eine 10 Euro Gedenkmünze "1.000 Jahre Leipzig" und bestelle diese.
04.05.2016 -
Carsten Laumann antwortet und erklärt, dass er leider noch keine Rückmeldung erhalten hat.
03.05.2016 -
Ich schreibe Carsten Laumann eine E-mail und erkundige mich ob er schon mit seinem Notar sprechen und einige Neuigkeiten bezüglich des Vertrages in Erfahrung bringen konnte.
20.04.2016 -
Ich treffe Jana Reichenbach-Behnisch zufällig im Tapetenwerk. Sie fragt scherzhaft ob ich eifrig am Vermessen sei.
19.04.2016 -
Ich besuche Jana Reichenbach-Behnisch spontan im Tapetenwerk und erzähle ihr von der Auflassungsvormerkung die es ermöglichen sollte dass das Wegerecht erst mit Abschluss der letzten Rate in Kraft tritt. Ich hoffe auf Ihre Zustimmung den Quadratmeter doch mittig auf dem Grundstück des Tapetenwerks platzieren zu können.
18.04.2016 -
Ich überweise den Rechnungsbetrag an die Stadt Leipzig in Höhe von 21,42 Euro.
11.04.2016 -
Carsten Laumann antwortet und erklärt die folgenden Schritte, dass nach Zustimmung des Notars der Vermesser beauftragt werden kann und bis zur vollständigen Realisierung und abschließender Ratenzahlung eine Auflassungsvormerkung verfasst wird die die zukünftigen Eigentumsverhältnisse regeln soll.
Ich bedanke mich für seine E-mail.
09.04.2016 -
Mit der Post erhalte ich die Rechnung für die Liegenschaftskarte vom Amt für Geoinformation und Bodenordnung.
08.04.2016 -
Ich bedanke mich bei Carsten Laumann für seine Bemühungen und frage nach den nun folgenden Schritten.
07.04.2016 -
Im Rahmen eines anderen Projektes bin ich kurzfristig im Tapetenwerk zu Besuch und lese Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch diese E-mail vor. Sie sind einverstanden den Quadratmeter auch im Grundstück zu platzieren wenn das benötigte Wegerecht erst nach dem vollständigen Erwerb des Quadratmeters in Kraft tritt.
07.04.2016 -
Carsten Laumann schreibt eine E-mail und fasst das Gespräch mit dem Notar zusammen: "(...) ich habe heute kurz mit dem Notar gesprochen. Auch aus seiner Sicht stehen nach erstem Eindruck einem Vertragsschluss mit Ratenzahlung von 1 EUR pro Jahr keine Bedenken gegenüber und würde die Beurkundung ggf. vornehmen.
Er will sich jedoch sicherheitshalber in den nächsten zwei Wochen die Sache noch einmal ansehen. Ich schicke ihm dazu eine E-Mail mit den Eckdaten (Kaufvertrag über 1 qm zu 1000 Euro mit Ratenzahlung 1 Euro pro Jahr) und einem Link zu deiner Projektseite."
06.04.2016 -
Ich schreibe Carsten Laumann eine E-mail und erkundige mich ob er schon mit seinem Notar sprechen und einige Neuigkeiten bezüglich des Vertrages in Erfahrung bringen konnte.
Er antwortet sofort und schreibt dass das Treffen erst morgen, am 07.04.2016, stattfinden wird und er sich danach sofort bei mir melden wird.
29.03.2016 -
Ich zeichne einige Positionen in die Karte an denen ich mir vorstellen könnte den Quadratmeter auf dem Gelände des Tapetenwerks zu realisieren.
29.03.2016 -
Ich erhalte eine E-mail mit der Erklärung dass mir die amtliche Flurkarte zugesandt worden ist und diese auf Wunsch auch beglaubigt mit der Post verschickt werden kann. Die meisten Ämter und Institutionen wären allerdings mit der zugesandten Version zufrieden.
Ich bedanke mich für die E-mail und kündige an dass ich mich wieder melde für den Fall dass ich die Unterlagen in beglaubigter Form benötigen sollte.
25.03.2016 -
Ich bedanke mich schriftlich für das zugesandte Dokument und frage nach ob ich auch eine Art Originaldokument mit der Post erhalten werde.
24.03.2016 -
Ich erhalte eine E-mail vom Leipziger Amt für Geoinformation und Bodenordnung und im Anhang die bestellte Liegenschaftskarte aus dem Leipziger Liegenschaftskataster.
15.03.2016 -
Ich erhalte eine automatische Antwort E-mail vom Liegenschaftskataster die den Eingang meiner Anfrage bestätigt.
14.03.2016 -
Ich antworte auf die E-mail von Carsten Laumann und berichte ihm von der Vorgehensweise laut Mitarbeiter des Liegenschaftskatasters.
14.03.2016 -
Ich schreibe eine E-mail an das Liegenschaftskataster und beantrage die Liegenschaftskarte des Grundstückes in der Lützner Straße 91 in Leipzig Lindenau.
14.03.2016 -
Ich rufe beim Liegenschaftskataster der Stadt Leipzig an und erkundige mich nach der Vorgehensweise um den Quadratmeter vermessen zu lassen. Mir wird erklärt, ich müsse dafür einen Vermessungsantrag bei einem öffentlich bestellten Vermessungsingenieur stellen.
23.02.2016 -
Carsten Laumann schreibt er habe im März einen Termin mit dem Notar und werde dann die Sache besprechen. In der Zwischenzeit solle ich beim Liegenschaftskataster anrufen und mich erkundigen was für die Vermessung benötigt werden würde.
16.02.2016 -
Ich schreibe Carsten Laumann eine E-mail und erkundige mich ob er schon mit seinem Notar sprechen und einige Neuigkeiten bezüglich des Vertrages in Erfahrung bringen konnte.
27.01.2016 -
Ich schreibe Carsten Laumann eine E-mail und bedanke mich für seine Freigabe von dem Bild und dem Protokoll.
25.01.2016 -
Ich überarbeite und aktualisiere die Webseite.
24.01.2016 -
Carsten Laumann schreibt eine E-mail und gibt das Protokoll sowie das Foto vom gemeinsamen Treffen am 19.01. für die Webseite frei. Anbei schickt er einen Link zu einem Bericht in der Zeitung "Die Welt", in dem von Rentnern berichtet wird die scheinbar zu Festgeldvereinbarungen mit Laufzeiten bis zu 1.000 Jahren beraten worden sind. (http://www.welt.de/finanzen/article106384189/Festgeld-fuer-Rentner-mit-Laufzeit-bis-2999.html)
22.01.2016 -
Carsten Laumann schreibt in einer E-mail dass er wahrscheinlich erst am Wochenende dazu kommt das Protokoll und die Bilder anzusehen.
21.01.2016 -
Beim Mieterstammtisch im Tapetenwerk treffe ich Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch und berichte von dem Treffen mit den Rechtsanwälten. Jana Reichenbach-Behnisch stimmt der Variante, in der Wegerecht eingeräumt werden müsste, um zu dem Quadratmeter zu gelangen nicht zu. Demnach müsste sich der Quadratmeter am Rand des Grundstückes befinden um abgeteilt werden zu können und dennoch erreichbar zu sein.
Wir beschließen zunächst auf die Rückmeldung von Carsten Laumann zu warten und dann weiterzusehen.
20.01.2016 -
Ich schreibe Philipp Dieterich und Carsten Laumann eine E-mail, bedanke mich für den sehr interessanten Abend und bitte Sie das Protokoll und die beiden aufgenommenen Bilder freizugeben.
19.01.2016 -
Ich treffe mich mit Philipp Dieterich und Carsten Laumann zum Essen und auf ein Glas Rotwein. Gemeinsam Besprechen wir verschiedene Punkte die bei dem Projekt zu bedenken seien und eventuell Probleme bereiten könnten. Besonders problematisch könnte wohl die Grundstücksteilung werden. Die Laufzeit hingegen sehen die beiden Anwälte allerdings nicht als so problematisch an. Carsten Laumann fasst das Gespräch zusammen mit: "Das muss doch gehen!" und bietet an sich mit den einzelnen Punkten nochmals detailliert zu befassen und auch einen Bekannten Notar um seine Meinung dazu zu fragen.
19.01.2016 -
Philipp Dieterich bestätigt den Termin zum Essen für heute Abend per E-mail.
19.01.2016 -
Ich rufe die andere Kontaktempfehlung, Carsten Laumann, an, stelle mich kurz vor und spreche das Projekt an. Er steigt sofort mit ein und schlägt vor den Kaufvertrag und die Zahlungsmodalitäten zu trennen. Das klingt ziemlich plausibel und durchaus machbar. Ich lade ihn ebenfalls zum Essen mit Philipp Dieterich ein und er sagt spontan für um 8 Uhr zu.
14.01.2016 -
Nach dem Telefonat mit Philipp Dieterich schreibe ich ihm eine Erinnerung per E-mail. Ich überlege Bianca Gröger sowie die andere Kontaktempfehlung ebenfalls zu diesem Treffen einzuladen.
Auch überlege ich für ein mögliches weiteres Treffen die ein oder andere Person vom Bundesverwaltungsgericht Leipzig anzufragen. Bei einem anderen Projekt im Sommer 2015 konnte ich dort einige Kontakte knüpfen.
14.01.2016 -
Ich rufe Philipp Dieterich an, einer der beiden Kontaktempfehlungen von Bianca Gröger. Er ist begeistert vom Projekt, bietet sofort seine Unterstützung an und erwähnt im Gespräch ich habe da "scheinbar eine wesentliche Lücke im System entdeckt mit dem Quadratmeter."
Wir verabreden uns für die kommende Woche zu Essen und Wein um gemeinsam eine Form zu finden wie die Vereinbarung über die 1.000 Jahre doch rechtswirksam formuliert werden könnte.
08.01.2016 -
Eine E-mail von Heiko Behnisch der zur Skizze fragt: "Woher kommt das Schiefe? Genordet ist es ja wohl nicht oder?"
07.01.2016 -
Keine Antwort aus dem Tapetenwerk bisher. Ich schreibe und sende die Skizze erneut.
06.01.2016 -
Im Gespräch erzähle ich Bianca Gröger wie schwer es ist einen Notar zu finden der sowohl Zeit für einen Termin hat und das Projekt nicht sofort als schwachsinnig abtut. Auf meine Frage ob sie eventuell jemanden kennt schreibt sie zwei Bekannte an, die sich auch umgehend bei mir melden und Bereitschaft und Interesse Bekunden sich mit der Problemstellung einmal zu befassen.
02.12.2015 -
Ich mache eine Skizze wo der Quadratmeter im Tapetenwerk in den Asphalt gefräst werden soll und sende diese an Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch.
01.12.2015 -
Ich treffe Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch. Sie bitten mich einen Ort auf dem Tapetenwerksgelände für die Markierung des Quadratmeters vorzuschlagen.
22.10.2015 -
Ich schreibe Heiko Behnisch um einen Termin zu verabreden um den Quadratmeter zu bestimmen und anschließend im Tapetenwerk markieren zu können.
28.09.2015 -
Ich überarbeite die Webseite und integriere die überarbeiteten Protokolle.
22.09.2015 -
Ich bringe das gerahmte Bild von der Zahlung der ersten Rate in das Tapetenwerk. Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch treffe ich allerdings nicht an und so hinterlasse ich das Bild in ihrem Büro.
11.09.2015 -
Ich überarbeite das Protokoll und nehme dafür die Webseite zunächst vom Netz.
19.08.2015 -
Ich schreibe Heiko Behnisch um mich zu erkundigen wie das geplante Treffen mit einer befreundeten Notarin verlaufen wäre. Mit einer Mischung aus Entnervung und Belustigung schreibt er zurück:
"Das ist so ähnlich wie mit dem Witz von den Ärzten:
Ein Fußballfeld, in der Mitte steht ein Korb mit 20.000€, in jeder Ecke ein Arzt - ein Chirurg, ein Radiologe sowie ein guter und ein schlechter Orthopäde.
Alle sollen gleichzeitig losrennen, um das Geld zu kriegen.
Also, wer gewinnt?
Der Chirurg nicht, denn der hat nicht verstanden, worum es eigentlich geht und steht immer noch in der Ecke.
Der Radiologe nicht, denn der bewegt sich für so wenig Geld nicht und steht auch noch in der Ecke..
Tja und gute Orthopäden gibt es nicht!
Wahrscheinlich sind die Notare eine Mischung aus Radiologen und Orthopäden."
04.06.2015 -
Ich überarbeite das Protokoll erneut und drucke es im Copyshop in der Beethovenstraße aus. Zusammen mit dem Projektordner, der quadratischen Holzplatte und den Böcken bringe ich es in die Halle 14 für die Jurypräsentation der Kulturstiftung.
03.06.2015 -
Ich lese und korrigiere das Protokoll.
02.06.2015 -
Ich bringe den Projektordner für den dritten Quadratmeter mit nach Leipzig und sortiere die ausgedruckten Papiere hinein.
30.05.2015 -
Grit Ruhland ist zu Besuch in Berlin und wir treffen uns um nochmal ganz konkret die Fakten und die Dimension dieser Arbeit durchzugehen. "Was ist die Arbeit?" und "Was kann davon wirklich gekauft werden?" sind einige der im Gespräch aufkommenden Fragen.
28.05.2015 -
Ich treffe mich mit Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch im Tapetenwerk zum Unterzeichnen der Vereinbarung und Zahlen der ersten Rate für den dritten Quadratmeter.
Hinterher trinken wir Kaffee und ich erzähle von meinen Plänen in Berlin (siehe 1QM-#2).
27.05.2015 -
Ich zeige die Vereinbarung einer Bekannten und sie erinnert sich an einen Vertrag den sie selbst schon einmal in Zusammenhang mit der Rückübertragung eines Hauses in Berlin geschlossen hat mit der schönen Bezeichnung "schwebend unwirksamer Vertrag". Das ist ein guter Hinweis hinsichtlich einer möglichen Partnerschaft mit der Kulturstiftung des Freistaates.
27.05.2015 -
Ich gehe zum Copyshop und drucke die Vereinbarung dreimal aus. Vor Ort finde ich einen schönen Buchbinderkarton den ich mit einer Büroklammer als Umschlag verwenden werde.
27.05.2015 -
Heiko Behnisch sendet eine SMS mit zwei Änderungsvorschlägen bezüglich der Vereinbarung. Ich ändere sie und sende sie zurück. Etwas später gibt er dann sein OK zum Drucken.
26.05.2015 -
Ich gehe zum Copyshop um einige bisher entandene Bilder und Dokumente sowie die Vereinbarung 3fach auszudrucken. Ich überlege das dritte Exemplar bei einem Notar oder einer Bank zu hinterlegen.
26.05.2015 -
Ich telefoniere mit Heiko Behnisch um einen Termin für die Unterzeichnung zu vereinbaren. Wir halten zunächst Donnerstag, den 28.05. um 11 Uhr fest. Im Gespräch weist er mich darauf hin dass in der Vereinbarung deutlicher werden sollte, dass der Eigentumswechsel erst nach 1.000 Jahren vollzogen sein wird.
Ich ändere die Vereinbarung und sende sie ihm nochmals zu. Nur wenige Minuten später meldet er sich zurück und findet: "... die Formulierung ausreichend."
25.05.2015 -
Ich schreibe eine SMS an Heiko Behnisch um einen Telefontermin zu erfragen.
20.05.2015 -
Ich fahre zum Baumarkt und kaufe eine 1 × 1 m große Holzplatte und Klappböcke. Ich möchte sie als Tischchen für die Unterzeichnung und als Repräsentant des einen Quadratmeters für die Jurypräsentation der KdFS am 04.06.2015 in der Spinnerei verwenden.
19.05.2015 -
Ich entwerfe eine Vereinbarung den Verkauf sowie die Installation des einen Quadratmeters betreffend und sende sie an Jana Reichenbach-Behnisch. Ich schlage vor zunächst mit dieser Vereinbarung in eigener Form zu beginnen und im Laufe des Prozesses einen rechtswirksamen Vertrag zu entwickeln.
07.05.2015 -
Ich erhalte einen Anruf von einem der angeschriebenen Notare aus Leipzig. Er möchte sich der Sache annehmen, bittet aber um etwas Geduld.
05.05.2015 -
Robert Grahl antwortet in einer E-Mail und bedankt sich für das Entgegenkommen: "Wir wollen mit unserem begrenzten Ankaufsbudget natürlich möglichst vielen Künstlern eine frühe Anerkennung und finanzielle Unterstützung zuteilwerden lassen. Dies wäre nicht möglich, wenn wir kein Preislimit bei den einzelnen Kunstwerken beachten würden."
04.05.2015 -
Ich erhalte eine SMS von Grit Ruhland. Sie muss einige Infos an die KdFS weitergeben und möchte dass wir telefonieren. Ich rufe sie an und sie erklärt dass der Preis des Quadratmeters ein Problem zu sein scheint. Sie empfiehlt statt 10.000 Euro eine Summe von 8.000 Euro zu veranschlagen. In einer weiteren SMS empfiehlt sie 7.500 Euro.
Die Empfehlung ist verzwickt. Konzeptuell sind die Preise beider Arbeiten die ich zur Jurypräsentation zeigen möchte aufeinander abgestimmt. Zu erwerben wäre eine Trauminsel für 10 Euro (siehe Trauminseln) oder eine Ein-Quadratmeter-Installation in Leipzig für 10.000 Euro. Auch soll der Quadratmeter über die kommenden 1.000 (ursprünglich 10.000) Jahre abgezahlt und im Rahmen der 2.000 Jahrfeier der Stadt Leipzig vervollständigt werden. Ich bin etwas ratlos wie die Zahl 8.000 da hineinpassen soll.
Ich antworte direkt an Robert Grahl, erläutere ihm knapp meine Gedanken zu den Zahlen und ändere den zunächst angegebenen Kaufpreis von 10.000 in 8.000 Euro um. Ich hoffe mit den Änderungen den Richtlinien der KdFS zu entsprechen und bin gespannt ob sich dadurch unerwartete Wendungen und anregende Diskussionen für das Projekt ergeben.
23.04.2015 -
Grit Ruhland leitet mir eine E-Mail von Robert Grahl, einem Mitarbeiter der KdFS, weiter. Es sind scheinbar noch einige weitere ungeklärte Fragen zu beantworten.
21.04.2015 -
Ich telefoniere mit einem Mitarbeiter der KdFS. Wir besprechen einige noch zu klärende Fragen.
19.04.2015 -
Ich stelle eine Präsentationsskizze für das Ankaufsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen her und sende sie per E-mail an die Kulturstiftung.
16.04.2015 -
Ich finde ein "Notarverzeichnis der Stadt Leipzig" im Internet und schreibe alle dort aufgeführten Kanzleien an mit der Bitte den Kaufvertrag zu erstellen und zu beglaubigen.
Eine erste Antwort erhalte ich bereits nach einer Dreiviertelstunde:
"Sehr geehrter Herr Riebel,
vielen Dank für Ihre interessante Email. Leider scheinen aber künstlerische Ideen nicht mit juristischen Zwängen vereinbar zu sein. Ich bitte daher um Verständnis, dass ich dies als nicht realstisch ansehen muss. Zeiträume von 1.000 Jahren sind rechtlich nicht regelbar."
13.04.2015 -
Ich telefoniere mit meinem Vater und frage ihn ob es nicht eine mögliche Konstruktion gäbe in der dieses Vorhaben doch rechtlich irgendwie gefasst werden könnte. Er verneint und verweist aber auf "Die Macht der Tatsachen". Er erklärt: "Jedes Gesetz - und unsere Rechtsvorstellung allgemein - ist letztlich eine Konstruktion die eine Idee beschreibt und sich nur dadurch einlöst und wahrhaftig wird indem möglichst viele an sie glauben und sich an sie halten. Wird aber etwas getan das neue Tatsachen schafft, müssen wir umdenken und Gesetze dementsprechend danach ausrichten. Das ist wie mit dem Geld: solange alle daran glauben ist es Geld, aber wenn nicht dann ist es nur buntes Papier."
Ich finde den Gedanken, den Vertrag in einer freien Form zu gestalten, unter diesem Gesichtspunkt ziemlich spannend. Er wäre nicht rechtswirksam aber der Vorgang würde dennoch gewisse Tatsachen schaffen, die über den Zeitraum von 1.000 Jahren den ein oder anderen Gedanken hinsichtlich Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeit anregen müssten.
13.04.2015 -
Ich schreibe eine E-mail an Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch und informiere Sie über den Stand der Dinge. Im wesentlichen steht dabei die Frage im Raum wie weitergemacht werden sollte. Entweder (A) offiziell - dann müsste der Vertrag so umgestrickt werden, dass er von einem Notar erstellt und beglaubigt werden kann; oder (B) frei - dann kann der Vertrag in freier Form entwickelt werden, hat aber keine Rechtswirksamkeit. Ich bin sehr unentschieden und finde an beiden Optionen störende und hinreißende Punkte.
13.04.2015 -
Ich rufe ein weiteres Notarbüro an und erkundige mich ob sie den Vertrag ausfertigen und beurkunden können. Der zunächst sehr freundliche Mann erklärt dass er die Unterschrift beglaubigen könnte, das aber für einen rechtswirksamen Vertrag über Grund und Boden nicht ausreichend sei. "Kein Notar kann Verträge erstellen die absurd seien - und das wären Verträge bei denen im Vorfeld klar ist, dass sie nicht erfüllt werden können." Im weiteren Verlauf des Gespräches wird er ungehalten und meint ich solle nicht seine Zeit mit so einer Spinnerei verschwenden. "Das ist absoluter Unsinn!"
11.04.2015 -
Ich bedanke mich für Ihren Hinweis mit der Frage warum sie ablehnt.
10.04.2015 -
Ich erhalte eine E-mail von der Notarin Carmen Trübner. Sie schreibt: "Sehr geehrter Herr Riebel, nach Rücksprache mit der Notarin teile ich Ihnen mit, dass wir den Vertrag in dieser Form nicht beurkunden."
10.04.2015 -
Ich schreibe der Notarin zurück und erkläre dass der Quadratmeter erst im Jahr 3015 herausgemessen werden soll und die Vertragslaufzeit nicht verhandelbar ist. Ich frage nach ob sie die Willenserklärung für diesen Zeitraum trotz ihrer Bedenken beglaubigen kann.
08.04.2015 -
Ich erhalte eine E-mail von der Notarin Carmen Trübner. Sie fragt ob der Quadratmeter herausgemessen werden darf und erklärt dass die Vertragslaufzeit von 1.000 Jahren nicht überwacht werden könnte. Sie bittet mich diese Zeit zu überdenken.
05.04.2015 -
In einer E-mail an Heiko Behnisch bedanke ich mich für die Dokumente.
Zusammen mit einigen weiteren Angaben die berücksichtigt werden sollten, sende ich sie der Notarin zu mit der Bitte den Vertrag zu entwickeln.
02.04.2015 -
Heiko Behnisch sendet eine E-mail mit dem Personalausweis seiner Frau, Jana Reichenbach-Behnisch, sowie einem Grundbuchauszug. Beide Unterlagen werden von der Notarin für den Vertrag benötigt.
23.03.2015 -
Ich schreibe einen (Konzept-)Text zu diesem dritten Teil des Projektes und überlege die Vertragslaufzeit auf 1.000 Jahre und den Preis auf 1.000 Euro festzulegen.
16.03.2015 -
Ich telefoniere mit einer Notarin am Lindenauer Markt um zu erfragen ob sie einen Vertrag vorbereiten kann. Eine Sekretärin erläutert mir die benötigten Unterlagen für den Vertragsentwurf. Ich sende eine E-mail an Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch mit der Bitte mir diese Unterlagen zuzusenden.
14.03.2015 -
Ich telefoniere mit meinem Vater und frage wie ein Vertrag über 10.000 Jahre geschlossen werden könnte. Er weist mich darauf hin, dass alle Verträge eine maximale Laufzeit von 30 Jahren haben und einzige Ausnahme die Regelung der Erbpacht mit 99 Jahren sei.
Ich überlege die Zeit auf 1.000 Jahre zu verkürzen und die jährliche Rate auf 1 Cent zu beschränken. Das würde sich konzeptuell schlüssig an die 1.000 Jahrfeier zur Ersterwähnung der Stadt Leipzig sowie der kleinsten Einheit von Zahlungsmittel annähern als Analog zur kleinsten Einheit Bodenfläche.
14.03.2015 -
Ich sehe mir die Bodenrichtwerttabelle für die Lützner Straße 91 in Leipzig-Lindenau an und erfahre dass der durchschnittliche Wert pro Quadratmeter bei 72 Euro liegt. Ich überlege ob der zunächst genannte Preis und Zeitraum so treffend sind.
13.03.2015 -
Bei einem Treffen mit Volker Müller, der sich um die Versicherungsangelegenheiten des Vereins (siehe Plusnull e.V.) kümmert, frage ich ihn ob er sich vorstellen kann den Bezahlvorgang über die kommenden 10.000 Jahre zu versichern. Er tut diese Idee als völlig unsinnig ab und verweist mich an die Versicherungsgruppe Lloyd's.
12.03.2015 -
Ein weiteres Treffen mit Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch. Sie stimmen dem Projekt zu und wollen es gemeinsam verwirklichen. Im Verlauf des Treffens werden praktische Dinge wie Zahlung, Visualisierung, Platzierung im Hof des Tapetenwerks, die Verbindung mit der KdFS und vertragliche Aspekte angesprochen. Beide sind wieder sichtlich begeistert und wir schweifen häufig zu anderen Themen wie Wirtschaftlichkeit, Rechtsvorstellung und Fragen nach Bedeutsamkeit von Kunst und Kultur ab. Beide sind damit einverstanden die offizielle Unterzeichnung des Vertrages im Rahmen der Jurysitzung vorzunehmen. Für den Quadratmeter rechnen wir zunächst mit 10.000 Euro die über einen Zeitraum von 10.000 Jahren mit 1 Euro pro Jahr zu bezahlen wären.
03.03.2015 -
Ich treffe mich mit Grit Ruhland. Sie ist Mitglied im Fachbeirat Bildende Kunst der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und hat mich für das Ankaufsstipendium der Kulturstiftung vorgeschlagen. Im Gespräch einigen wir uns diese Installation - Einquadratmeter (#3) - beziehungsweise die offizielle Vertragsunterzeichnung als Aktion für die Jurypräsentation vorzubereiten.
03.03.2015 -
Ich treffe mich mit Jana Reichenbach-Behnisch und Heiko Behnisch. Ich erkläre das Projekt etwas detaillierter und biete die Möglichkeit an eine zeitliche Komponente miteinzubringen um etwaigen Sorgen von vornherein entgegenzuwirken. Ich erwähne die Überlegung die Installation im Rahmen des Ankaufsstipendiums der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen zu präsentieren zu dem ich dieses Jahr eingeladen bin. Beide sind nicht abgeneigt und sichtlich vom Projekt begeistert.
04.02.2015 -
Ich treffe mich mit Heiko Behnisch. Er ist Architekt und betreibt gemeinsam mit seiner Frau, Jana Reichenbach-Behnisch, ein Architekturbüro mit dem er zahlreiche künstlerische und soziale Bauprojekte, unter anderem das "Tapetenwerk" in Leipzig-Lindenau, betreut. Ich erzähle ihm von diesem Projekt und er kann sich zunächst grundsätzlich vorstellen zusammenzuarbeiten.
Dokumente
Bilder
Danke
Herzlichen Dank an:
Jana Reichenbach-Behnisch
Heiko Behnisch
Philipp Dieterich
Bianca Gröger
Carsten Laumann
Grit Ruhland
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